Wer’s ganz nach oben endlich hat geschafft,
mit eig’nem Glück, doch auch mit fremder Kraft,
hat sich gezeigt erfolgreich und gewandt.
Es bleiben oft an seinem Wegesrand
die steh’n und liegen, die ihm nützlich war’n;
im Ernstfall hat er sie schon überfahr’n.
Zur Macht da oben wird die Luft sehr dünn,
für viele gibt es keinen Weg dorthin.
Wer oben ist, ist dann oft ganz allein;
das ist der Preis dafür, der hoch kann sein.
Die ihn gestützt, die sind für ihn verbrannt;
wer Hilfe braucht, der wird nicht mehr erkannt.
Der Hochmut kommt oft vor dem großen Fall,
ein Titel ist nicht mehr als Rauch und Schall.
Ein Sturz aus großer Höhe, aus, vorbei;
manch einer fragt, wer dies gewesen sei.
Ein andrer kommt und will ganz groß hinauf;
der Wahnsinn hört im Leben niemals auf!
© 14.11.2017 Gisela Kibele