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1. Mose 21+22: Isaak

Der Isaak wuchs und wurde groß,
sitzt bald nicht mehr auf Saras Schoß.
Er wird entwöhnt, es gibt ein Fest,
zu essen nur das Allerbest‘.

Der Ismael wächst auch heran
und stellt viel dumme Sachen an.
Drum will jetzt Sara, dass er geht,
und Isaak nicht im Wege steht.

Die Hagar geht mit ihrem Sohn,
kriegt Wasser mit als Arbeitslohn
in einem Schlauch, dazu auch Brot;
wenn Wasser fehlt, ist man bald tot.

Als Hagar denkt, es ist vorbei,
macht Ismael ein groß‘ Geschrei.
Doch Gott zeigt Wasser ihm und spricht:
„Ich bleib‘ bei dir, drum fürcht‘ dich nicht.“

Er wächst als Schütze dann heran,
wohnt in der Wüste, in Paran.
Gott war mit ihm die ganze Zeit;
auch eine Frau hat er gefreit.

Abimelech kam in der Zeit
zu Abraham, der war nicht weit.
Er sprach zu ihm:“Gott ist mit dir,
was du auch tust, er ist schon hier.

Ich biete Frieden, der uns nützt,
weil Gott dann dich und mich beschützt.
Sie schließen beide einen Bund
bei Beerseba, so wird es kund.

Mit sieben Lämmern aus der Hand
von Abraham zieht in sein Land
zurück Abimelech. Sodann
ruft Abraham Gottes Namen an.

Ein Fremdling bleibt er lange Zeit.
Und eines Tages ist‘s so weit,
dass Gott ihn ruft: „Nimm deinen Sohn,
den Isaak auf und geh‘ davon.

Den Sohn will ich, den du doch liebst,
dass du ihn mir zum Opfer gibst.
Im Land Morija opfre ihn,
ich führe dich jetzt gleich dorthin.

Abraham tut, was Gott ihm sagt;
zu fragen hat er nicht gewagt.
Bringt Knecht und Esel zu dem Ort
und sagt: „Ich geh‘ mit Isaak fort.

Bleibt ihr nur hier, ich geh‘ ein Stück;
ich bete, dann komm‘ ich zurück.“
Mit Isaak baut er den Altar,
der für ihn vorgesehen war,

Der Isaak wundert sich noch sehr
und fragt: „Wo kommt das Opfer her?“
„Gott wird ein Schaf erwählen schon,
jetzt komm, sonst läuft es uns davon.“

Der Isaak liegt auf dem Altar,
weil Abraham Gott gehorsam war.
Bevor er mit dem Messer sticht,
ein Engel ruft:“Nein, tu es nicht!

Gott weiß, du bist gehorsam jetzt,
du hättest deinen Sohn verletzt
und ihn geopfert deinem Gott.
Nun ist vorbei die große Not.

Nimm du jetzt diesen Widder dort
und opfre ihn nach Gottes Wort.“
Er opfert ihn an Isaaks Statt,
weil Gott sein Wort gegeben hat.

„Du hast gehört, was Gott gesagt,
und nicht nach dem Warum gefragt.
Er segnet dich, du bist gerecht,
und jedes Volk durch dein Geschlecht,“

zu Abraham der Engel spricht,
„So zahlreich, wie der Sterne Licht,
vermehre ich dein Volk, wie Sand,
die Feinde sind in seiner Hand.“

Er kehrt zurück zu seinem Knecht
mit Isaak, das ist allen recht.
Nach Beerseba zieh‘n sie zurück,
Abraham bleibt dort, voller Glück.


©  2010    Gisela Kibele

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