1.
Aaron und Mose machten wahr,
das, was von Gott befohlen war.
Sie gingen hin zum Pharao
und sagten: „Unser GOTT spricht so:“ |
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2.
„Lass ziehen mein Volk Israel,
dass sie mir in der Wüste schnell
ein Fest bereiten, nur für mich.“
Der Pharao, der wundert sich |
4.
Sie sagten: „Sieh doch, unser GOTT
hat uns gegeben dies Gebot,
dass er nicht schlägt uns mit dem Schwert,
der Pest auch; darum dies gewährt.“
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3.
und sagt: „Ich kenne keinen HERRn,
dem ich gehorchen sollte gern.
Das Volk bleibt hier an diesem Ort,
denn ich lass es nicht gehen fort!“ |
5.
„Drei Tagereisen geh’n wir fort,
um unserm HERRn zu opfern dort.“
Doch weiter sprach der Pharao:
„Das sehe ich ja gar nicht so!“
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6.
„Zu viele seid ihr hier im Land,
mehr als wir selbst, wie euch bekannt.
Ihr sollt nicht feiern, sondern geht
und gleich nach eurer Arbeit seht.“ |
9.
„wie bisher schon. Die Menge bleibt,
ich will, dass ihr sie heftig treibt!
Dann bleibt den Menschen keine Ruh‘,
an GOTT zu denken immerzu!“
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7.
Den Vögten gab er den Befehl:
„Seid streng zu dem Volk Israel!
Befehlt jetzt Arbeit, noch viel mehr,
als bisher war. Das fällt dann schwer.“ |
10.
Die Vögte geh’n zum Volk hinaus:
„Das leichte Leben ist jetzt aus.
Kein Häcksel steht für euch bereit,
denn jetzt beginnt die neue Zeit.“
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8.
„Kein Häcksel für die Ziegel gebt,
weil das die Arbeitsleistung hebt.
Auflesen sollen sie das Stroh;
doch bleibt die Zahl der Ziegel so,“ |
11.
„Ihr nehmt euch Häcksel, wo ihr find’t.“
Doch weil die weit verstreut nur sind,
zieh’n sie durch ganz Ägyptenland.
Ein jeder nahm, soviel er fand.
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12.
„Die Zahl der Ziegel, die ihr formt,
die bleibt ganz gleich, die ist genormt.
Ihr sollt nicht länger müßig geh’n,
arbeiten wollen wir euch seh’n.“ |
17.
Da dreht sich Mose wieder um
zum Herrn und fragt: „O Gott, warum
tust du dem Volk so Übles an,
dass es hier kaum mehr leben kann?“
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13.
Jetzt sahen die Aufseher klar,
wie schlimm es doch geworden war:
die Arbeitsleistung hochgeschraubt;
das hatten sie erst nicht geglaubt. |
18.
„Denn seit zum Pharao ich kam,
ist mir dein Volk ganz ernsthaft gram.
So hart wird jetzt dein Volk geplagt,
wie keiner es vorher gesagt.“ |
14.
Aaron und Mose stehen dort
und warten auf der andern Wort.
Seit sie entfernt vom Pharao,
sind sie des Lebens nicht mehr froh. |
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15.
Die Aufseher sind aufgebracht:
„Was habt ihr zwei denn dort gemacht?
Der Pharao zürnt Israel,
will alle töten, ziemlich schnell!“ |
19.
„Warum, o Herr, hilfst du uns nicht?
Wir hoffen, doch es wird nicht licht.
Die Rettung scheint uns jetzt so fern:
Bleib du bei uns, wir wollen hör’n.“
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16.
„Der Herr soll strafen euch dafür,
dass ihr den Zorn erreget hier;
der Pharao ergreift das Schwert;
er denkt, wir wären gar nichts wert!“ |
20.
„Denn seit wir war’n beim Pharao
ist keiner mehr des Lebens froh.
Er plagt das Volk bis an den Rand;
von dir sich keine Hilfe fand!“
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Und wie es weitergeht im Text,
das schreib‘ ich später; bis demnächst.
© 28.11.2019 Gisela Kibele
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Danke liebe Gisela,
gut, daß uns Deine Ausführungen über die biblischen Begebenheiten von der Tragik der heutigen Zeit ablenken. „Wohin sollen wir gehen? “ fragte einst Petrus den HERRN: „DU hast Worte des Ewigen Lebens und wir haben erkannt, daß Du der Christus bist!“
Sei gesegnet für Deine wunderbaren Ausführungen!
Liebe Grüße,
Christel
Liebe Gisela,
sag mal mir nur mal, wie kommst du immer auf solche treffende, ausdrucksstarke Zeilen? Mir würden solche Gedanken und Gedichte nie in meinem Leben einfallen. Hast du da etwa spezielle Quellen, wo du dir solche Gedanken holen kannst, oder entspringen sie dir einfach mal so in einer schlaflosen Nacht? Ich staune immer wieder darüber.
Gruß
Inge