In früh’ren, kriegerischen Zeiten
tat Mélac einst für Frankreich streiten.
Er hat mit seinen Kriegsvasallen
das deutsche Land oft überfallen.
Die Menschen fürchten um ihr Leben;
es half nichts, gleich sich zu ergeben.
Mit Feuer, Waffen die Soldaten
brandschatzten, übten schlimme Taten.
Der Türkenlouis ist gekommen,
hat alles in die Hand genommen
und ließ mit großen Holzverhauen
den Schutzwall für die Menschen bauen.
Dahinter konnt‘ man sicher wohnen;
das kann man heute noch betonen.
In uns’rer Gegend muss man kennen,
was wir „Eppinger Linie“ nennen.
Mit Palisaden und mit Graben
konnt‘ endlich Schutz vor Kämpfen haben
das Volk, das hier im Lande wohnte,
weswegen sich die Arbeit lohnte.
Inzwischen lebt man hier im Frieden
und Krieg wird, wo es geht, vermieden.
Doch wie es war in früh’ren Jahren,
das Wissen lohnt sich zu bewahren.
© 26.09.2014 Gisela Kibele
Um die historischen Gegebenheiten zu belegen, finden sich nachfolgend einige Links:
Das war schön, Euch heute die Türklinke bei Martha K. in die Hand zu geben. Schnell kam die Info dann zu uns und wir hatten Freude an Deinem Gedicht vom Türkenlouis und den Bildern von Schutz und Frieden. DANKE – gibt das uns Hoffnung, dass Altern Zukunft hat, weil jede/r etwas einbringen kann?!