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1.
Der HERR sprach dann zu Mose so:
„Geh‘ morgen hin zum Pharao,
und sag‘ ihm: Lass mein Volk doch fort,
dass sie mir dienen an dem Ort“ |
5.
Der Herr sagt: „Morgen wird es sein,
dass diese Krankheit fällt hier ein.“
Und als es wieder Morgen war,
man sah, dass Gottes Wort wurd‘ wahr.
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2.
„den ich gewählt als Opferstatt;
falls nicht, siehst du als Resultat,
dass über dich die Hand des HERRN
wird kommen und dich sehr beschwer’n.“ |
6.
Ägyptens Tiere starben all,
bei Israel war’s nicht der Fall.
Der Pharao schickt hin ins Land
und sieht, dass alles tot man fand.
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3.
„Es wird verbreiten sich die Pest
auf Vieh vom Feld und auch den Rest,
wie Pferde, Esel und Kamel,
die andern auch; das ist Befehl!“ |
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4.
„Doch hör‘, es gibt den Unterschied:
aus Gosen kommt kein Klagelied;
das Vieh der Kinder Israel,
das wird nicht krank – so mein Befehl!“ |
7.
Erneut sein Herz wird wieder hart;
verstockt, so wie es seine Art.
Israel darf nicht ziehen fort
an den geplanten Opferort.
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Die sechste Plage: Blattern |
8.
Zu Mose sprach der HERR erneut
und auch zu Aaron: „Füllet heut‘
mit Ruß vom Ofen eure Händ‘,
ich zeig‘ euch, wir ihr den verwend’t.“ |
11.
Zum Himmel hoch warf Mose Ruß
und es geschieht, was kommen muss:
Die Blattern brechen heftig aus
an Mensch und Vieh in jedem Haus. |
9.
„Du, Mose, gehst zum Pharao,
wirfst Ruß zum Himmel, nämlich so,
dass ganz Ägypten wird bedeckt,
dadurch die bösen Blattern weckt.“ |
12.
Den Zauberern des Pharao
ging’s mit den Blattern ebenso.
Sie konnten nicht zu Mose geh’n,
der sollt‘ nicht böse Blattern seh’n. |
10.
„Sie brechen aus bei Mensch und Vieh,
das haben sie erlebt noch nie.“
Vom Ofen nehmen sie den Ruß
und geh’n zum Pharao zu Fuß. |
13.
Des Pharaos Herz erneut verstockt,
er hat den Mose abgeblockt.
Hat nicht beachtet, was gescheh’n,
so, wie’s der HERR vorhergeseh’n. |
Die siebte Plage: Hagel
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14.
Zu Mose Gott der HERR dann sprach,
geh‘ morgen früh dem Pharao nach
und sage ihm: „Es spricht der HERR,
Gott der Hebräer, einmal mehr:“ |
18.
„und meine Kraft an dir erscheint.
Du hast es ja nicht gut gemeint;
mein Nam‘ soll dir verkündet sein
in allen Landen obendrein.“
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15.
„Lass‘ zieh’n mein Volk, weil es mir soll
jetzt dienen; reiz‘ nicht meinen Groll.
Wenn du nicht tust, was ich verlang‘,
wird dir von meinen Strafen bang.“ |
19.
„Du stellst dich gegen Israel,
lässt es nicht ziehen gleich und schnell.
Horch, morgen soll es schon passier’n:
ich werde Hagel stark dosier’n,“
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16.
„Ich sende meine Plagen aus,
auf dich und über jedes Haus,
ob Groß, ob Klein darinnen wohnt;
hör‘ zu, sie werden nicht verschont.“ |
20.
„so dicht, wie er noch niemals fiel
in deinem Land; das ist kein Spiel!
Verwahre schnell, was dir gehört,
was draußen bleibt, das wird zerstört.“
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17.
„Glaub‘ mir, ich weiß ja, wie du denkst.
Dabei: ich hätte ja schon längst
dein Volk vernichtet und auch dich;
ich will, dass du erkennest mich“ |
21.
„Ob Mensch, ob Tier, ob Frucht, ob Feld,
durch Hagel werden sie zerschellt.
Was man nicht in die Häuser trägt,
das trifft der Hagel und erschlägt.“ |
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22.
Wer fürchtet doch des HERREN Wort,
bracht‘ alles an den sich’ren Ort;
man schickt ins Haus schnell Vieh und Knecht‘,
dass sie der Hagel nicht erschlägt. |
27.
Viel‘ Blitze zuckten über’s Land,
so schlimm, wie sich’s noch niemals fand.
Der Hagel war sehr groß und schwer,
erschlug gleich alles ringsumher. |
23.
Doch wem das Wort nicht wichtig war,
ließ alles draußen, das ist klar,
dort auf dem Feld und ganz allein,
denn sowas konnte ja nicht sein. |
28.
Es starben Menschen und das Vieh;
so heftig war es hier noch nie.
Zerbrochen waren Korn und Baum,
kein Leben mehr auf weiten Raum. |
24.
Der HERR befiehlt und Mose hört;
er weiß, dass alles wird zerstört
vom Hagel, der dann prasselnd fällt
auf Mensch und Tier, auf jedes Feld, |
29.
Doch das Land Gosen blieb verschont,
wo das Volk Israel ja wohnt.
Dem Pharao wird langsam klar,
dass er allein hier schuldig war. |
25.
auf alles in Ägyptenland.
Er reckt gen Himmel seine Hand
mit seinem Stab. Da ging es los
mit Donner, Hagel und es schoss |
30.
Ruft Mose und auch Aaron her
und sagt: „Es fällt mir wirklich schwer,
versündigt hab‘ ich mich am HERRN;
ich seh‘ es ein und lasse gern |
26.
groß‘ Feuer nieder auf die Erd‘,
dass ganz Ägypten jetzt erfährt,
des HERREN Wort ist recht und wahr;
wer das nicht glaubt, kommt in Gefahr. |
31.
euch gehen, wenn der HERR euch ruft.
Sie fürchten, dass er wieder blufft.
Dann sagt er: „Bittet euren Gott,
dass er ein Ende macht der Not,“ |
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32.
„dass Hagel, Donner hören auf.“
Der Mose sagt zu ihm darauf:
„Wenn aus der Stadt ich komm‘ hinaus,
breit‘ meinem HERRN die Hände aus,“ |
35.
Doch Korn und Weizen hatten Glück;
sie war’n im Wachstum noch zurück.
Der Mose ging zur Stadt hinaus
und breitet seine Hände aus |
33.
„dann hat gleich dieser Schreck ein End‘.
Doch weiß ich gut, dass ihr nicht kennt,
dass diese Erde ist des HERRN.
Ihr wollt’s nicht anerkennen gern.“ |
36.
zum HERRN; das Wetter endet schnell,
der Donner, Hagel; es wird hell,
auch Regen tropft nicht mehr herab.
Da wendet Pharao sich ab |
34.
Flachs, Gerste ganz zerschlagen war.
Der Flachs in Blüte, wunderbar.
Die Gerste schon in Ähren stand;
es war verwüstet alles Land. |
37.
von dem Versprechen, seinem Wort.
Israel lässt er doch nicht fort.
Sein Herz verhärtet er erneut,
wie auch die Großen seiner Zeit. |
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Und wie es weitergeht im Text,
das schreib‘ ich später; bis demnächst.
© 14.01.2020 Gisela Kibele
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