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2. Mose 02: Moses Geburt und wunderbare Errettung

 

1.

Zwar waren die Ägypter schlau,
doch die Hebräer ganz genau-
so; deshalb ist gescheh’n,
was wir in der Geschichte seh’n.

6.

legt ihren Sohn ins Kästchen rein
und stellt es in den Nil hinein
ins Schilf am Ufer, wo es bleibt
und nicht den Fluss hinunter treibt.

2.

Vom Hause Levi ging ein Mann
und schaut sich viele Mädchen an.
Ein Mädchen aus demselben Haus,
von Levi, das sucht er sich aus

3.

zu seiner Frau, sie mit sich nahm.
Als sie dann einen Sohn bekam,
freut sie sich sehr und stillte ihn.
Sie gibt ihn nicht dem Tode hin

7.

Nicht weit blieb seine Schwester steh’n,
um aus der Nähe gleich zu seh’n
was jetzt passiert dem kleinen Kind.
Pharaos Tochter ihn bald find‘,

4.

nach dem Gesetz des Pharao;
ein Vierteljahr verbarg ihn so.
Doch langsam wurde er zu groß;
sie fragte sich: „Was mach‘ ich bloß?“

8.

sie wollte baden hier im Nil.
Der Fund hält sie nun nicht mehr still;
schickt ihre Magd, sie soll doch geh’n
und holen, was sie hat geseh’n.

5.

„Mein Sohn ist ja dem Tod geweiht,
bleibt er bei mir noch läng’re Zeit.“
Da baut ein Kästlein sie aus Rohr,
verklebt’s mit Harz und Pech zuvor;

9.

Sie hebt des Kästleins Deckel hoch
und sieht ein Kind, das lebet noch.
Es weinte in der Dunkelheit;
das Kind tat der Prinzessin leid.

10.

Die Schwester sieht dazu von fern:
„Soll ich mal schau’n, ich helf‘ dir gern,
such‘ eine Frau, die ist gewillt,
dass sie des Kindleins Hunger stillt!“

15.

Nun, eines Tages sieht er gut,
wie ein Ägypter voller Wut
auf einen der Hebräer haut.
da hat sich Mose umgeschaut 

11.

Die Schwester bringt die Mutter her:
„Kannst du mir helfen, bitte sehr!
Das Kind braucht Milch, hast du genug?
Ich will dir’s lohnen, Zug um Zug.“

16.

nach alles Seiten und er sah,
kein Mensch war in der Nähe da.
Da schlug er den Ägypter tot,
im Sand verscharrt ihn, weil sich’s bot.

12.

Jetzt ging es gut von Jahr zu Jahr;
das Kind, das langsam größer war,
bracht‘ sie der Tochter Pharaos.
Die nimmt’s, als wär’s aus ihrem Schoß.

17.

Am nächsten Tag, am gleichen Ort,
da sah er zwei Hebräer dort,
die hatten miteinander Streit
und schlugen sich, sie alle beid‘.

13.

„Dies ist mein Sohn, ich habe ihn
gefunden dort im Nile drin.
Ich nenn‘ ihn Mose, denn er war,
als ich ihn fand, sehr in Gefahr.“

18.

Zu dem, der wohl im Unrecht war,
sprach Mose: „Das ist euch doch klar,
dass man den Bruder so nicht schlägt!“
Sie wurden noch mehr aufgeregt

14.

Erwachsen wird der Mose bald
und ist von kräftiger Gestalt.
Zu den Hebräern auf dem Feld
hat er sich gerne zugesellt.

19.

und einer sprach: „Wer bist denn du?
Lass uns doch, bitteschön, in Ruh‘,
wenn wir uns streiten, er und ich.
Bist du denn Richter über mich?“

20.

„Ich habe gestern doch geseh’n,
was dem Ägypter ist gescheh’n.
Erschlagen hast du ihn, den Mann,
und tief im Sand verbuddelt dann.“

23.

Er rannte bis nach Midian
und hielt bei einem Brunnen an.
Er sitzt und schaut, was so geschieht,
bis er des Priesters Töchter sieht.

21.

Der Mose hört es und erschrickt,
dass es nicht heimlich ihm geglückt.
Der Pharao, der davon hört,
der hat sich an der Tat gestört.

24.

Die wollten Wasser schöpfen hier,
der Vater hatte viele Tier‘,
die hätten gerne sie getränkt.
Von Hirten wurden sie verdrängt.

22.

Den Mose wollt‘ bestrafen er,
und diese Strafe war sehr schwer;
er würd‘ ihn töten, hier am Ort.
Der Mose rannte lieber fort.

 

25.

Der Mose ärgert sich und spricht:
„So macht man’s doch mit Schafen nicht!
Und auch die Mädchen haben recht;
warum behandelt ihr sie schlecht?“

31.

Zippora schenkt ihm einen Sohn.
Und Mose sprach: „Das ist mein Lohn,
dass ich ein Fremdling bin im Land;
Gerschom hat er ihn gleich genannt.

26.

Er holt gleich Wasser an dem Ort
und tränkt die Schafe auch sofort.
Die Mädchen gehen gern zurück,
zu ihrem Vater voller Glück.

32.

Als läng’re Zeit vergangen war,
da starb der Pharao sogar,
der König von Ägytenland.
Das wurde bald im Land bekannt.

27.

Der fragt: „Was ist denn heut‘ gescheh’n,
dass wir uns so schnell wiederseh’n?“
„Wir haben Hilfe heut‘ gehabt,
die Schafe hat ein Mann gelabt,“

28.

„er hat geseh’n, was uns geschah,
er half, drum sind wir jetzt schon da.“
Der Vater, er hieß Reguël:
„Wo ist der Mann, holt ihn doch schnell.“

33.

Die Kinder Israel, die schrien
weil ihre Knechtschaft, wie es schien,
jetzt schlimmer wurde und zu hart.
Kein Ausweg mehr gesehen ward.

29.

Zum Essen holten sie ihn dann,
der Mose nahm es gerne an.
Er kommt ins Haus und isst sich satt.
Gleich ’ne Idee der Priester hat.

34.

Ihr Weheklagen kam zu Gott,
ihr Schreien zeigte ihre Not.
Er sah zur Hilfe einen Grund;
das war mit Abraham der Bund,

30.

„Nimm dir zur Frau die Zippora,
die Tochter dort, sie steht schon da.“
Der Mose nimmt die Zippora
zur Frau; und bald es schon geschah,

35.

mit Jakob und mit Isaak,
für die auch galt ja der Vertrag.
Die Kinder Israels er sah
und dachte sich: „Euch helf‘ ich, ja!“

Und wie es weitergeht im Text,
das schreib‘ ich später; bis demnächst.

© 01.02.2019    Gisela Kibele

 

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