nach Psalm 84
O Herr, ich sehne mich nach dir,
ich suche deine Nähe.
Wie gern wart‘ ich vor deiner Tür,
dass ich dich täglich sehe.
Mit dir, o König Zebaoth,
in deinem Hause wohnen:
ich will dich loben, du mein Gott,
dein Segen wird belohnen. ellwangen-st-franziskus-sieger-köder
So wie die Schwalbe will ein Nest
den Jungen zubereiten,
bleib‘ ich bei deinem Altar fest,
o Herr, zu allen Zeiten.
Es geht dem gut, der zu dir hält,
in deiner Stärke handelt;
im Quellgrund, wo der Regen fällt,
wird dürres Tal verwandelt.
In deinen Höfen ist ein Tag
mehr wert als tausend andre.
Die Tür ich lieber hüten mag
als dass ich gottlos wandre.
Ja, Schild und Sonne ist der Herr,
gibt Gnade mir und Ehre.
An Gutem herrscht kein Mangel mehr,
so dass ich nichts entbehre.
Herr Zebaoth, hör‘ mein Gebet,
ich kann auf dich vertrauen.
Wer sich auf dich verlässt, besteht:
er wird dich selbst einst schauen.
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© 09.11.2011 Gisela Kibele
Aus dem Gedicht entstand dieses Lied.
Cathédrale Saint Maurice, Vienne, Isère, Frankreich