Heut‘ Morgen war ich im herbstlichen Wald;
es scheint so, als würde der Winter sehr kalt.
An allen Bäumen, an Eichen und Buchen,
muss man nicht lange nach Früchten suchen. |
Bucheckern und Eicheln, sie liegen zu Hauf,
die Wildschweine fressen gerne sie auf.
Mit all diesen Früchten, da können sie prassen
die Mägen sich immer gut füllen lassen. |
Den Tieren im Wald wird kein Futter ausgeh’n,
sie werden den Winter recht gut übersteh’n.
Die Tannen sind reich dort mit Zapfen behangen;
Eichhörnchen und Vögel, die müssen nicht bangen, |
die Nahrung, die reicht bis in Frühjahr hinein,
von allem genug gibt’s, für Große und Klein‘.
Doch ist dieser Überfluss auch ein Zeichen:
Kalt bleibt wohl der Winter, er wird lang nicht weichen. |
So weist die Natur schon im Voraus darauf,
sie denkt an das Leben im Jahreslauf.
Das Leben hat Vorrang, so kann es bestehen.
Mit offenen Augen kann jeder es sehen. |

Und schließlich wird kommen der Frühling dann doch,
er bringt frische Farben mit, noch und noch.
Das Frühjahr will jeder voll Freude begrüßen,
wird auch jede Jahreszeit später genießen.
© 02.10.2018 Gisela Kibele
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