Menschen, die in Kriegsgebieten
leben voller Angst und Not,
flüchten, denn sie suchen Frieden,
Rettung und ein bisschen Brot.
Zahlen Schlepper, machen Schulden,
nur, dass eines Tags vielleicht
andre Länder sie erdulden,
wenn man endlich sie erreicht.
Sind gezeichnet von dem Grauen,
das sie jeden Tag geseh’n.
Alles, was sie mussten schauen,
kann ein andrer nicht versteh’n.
Voller Hoffnung angekommen,
stehen sie und warten hier,
dass bald ihre Hand genommen
wird, dass öffnet sich die Tür.
Suchen neue Lebensräume,
finden neuen Lebensmut;
denn die frühen Zukunftsträume
sind versunken. Nichts blieb gut.
Diese Menschen aufzufangen,
ist ein menschliches Gebot;
dass sie Freiheit hier erlangen,
und verlassen ihre Not.
Neue Heimat zu erleben,
ist ihr Traum in dieser Zeit.
Hoffen, dass ein neues Leben
steht bei uns für sie bereit.
© 05.01.2017 Gisela Kibele