1.
Als Jakob nach Ägypten kam
und alle Söhne mit sich nahm,
da war’n sie siebzig insgesamt
von allem, was von Jakob stammt. |
5.
„Stellt euch mal vor, ein Krieg bricht aus
und Israel, o welch ein Graus,
hilft unsern Feinden dann im Streit;
das wäre ein schlimme Zeit!“
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2.
Nur Joseph war schon vorher dort,
starb dann an diesem fremden Ort;
auch seine Brüder nach und nach.
Nachkommen lebten noch danach. |
6.
Mit Zwangsarbeit bedrückt man sie,
sie mussten schuften wie noch nie.
Zwei Städte bauten sie im Land,
Pithom und Ramses, bald bekannt.
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3.
Es war’n die Kinder Israel,
die sich vermehrten ziemlich schnell.
Ein neuer Pharao im Land,
dem war von Joseph nichts bekannt. |
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7.
Je mehr man Israel bedrückt,
mit Nachwuchs wurden sie beglückt.
Doch unbarmherzig, voller Hass,
beschlossen die Ägypter was,
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4.
Er sprach: „Seht, das Volk Israel
vermehrt sich hier erschreckend schnell.
Wir sind, das mach‘ ich euch bekannt,
schon bald die Minderheit im Land.“ |
8.
was noch mehr macht das Leben schwer.
Viel harte Arbeit bracht‘ man her.
Sie leisten ihren Frondienst schon
und brannten Ziegel auch aus Ton.
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9.
Erbarmungslos verlangte man,
dass jeder schafft, mehr als er kann.
Der Clou war, dass der Pharao
die Sache lösen wollte so: |
12.
Sie taten nicht, wie er gesagt;
als Pharao sie später fragt,
warum sie achten nicht sein Wort,
da sprachen beide sie sofort:
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10.
den Hebammen von Israel,
befahl er, wenn sie sind zur Stell‘
bei der Geburt und kommt ein Sohn,
dass sie ihn sofort töten schon, |
13.
„Sehr stark ist die Hebräerfrau,
sie ruft uns zwar, doch erst genau
wenn sie bereits geboren hat.
Da ist das Kind von Milch schon satt!“
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11.
die Töchter sollen leben noch.
Weil die Hebammen war’n jedoch
sehr gottesfürchtig, wussten wohl,
dass sowas niemand machen soll. |
14.
Gott segnet sie und Gutes tut,
weil diese Frauen haben Mut
und tun, was Gott, der Herr, befahl.
Darauf begann die neue Qual:
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15.
Der Pharao befiehlt zuletzt,
dass alle Söhne, die ab jetzt,
von den Hebräern sind gebor’n
zu werfen, dass sie sind verlor’n |
16.
weit in den Nil, den großen Fluss,
dass jeder dort ertrinken muss.
Die Mädchen bleiben leben noch,
vielleicht kann man sie brauchen doch.
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Und wie es weitergeht im Text,
das schreib‘ ich später; bis demnächst.
© 11.11.2018 Gisela Kibele
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