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1.
Da sprach der HERR zu Mose so:
„Geh‘ wieder hin zum Pharao.
Verhärtet ist das Herz erneut
von ihm und seinen großen Leut‘.“ |
9.
Auf Pharao sie sprachen ein,
die Großen: „Was soll das noch sein?
Wie lange soll uns dieser Mann
Verderben bringen? Denke dran,“
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2.
„Vor ihnen will ich Zeichen tun,
die all‘ sollst du erzählen nun
und später noch den Kindern dein,
auch Kindeskindern oberdrein.“ |
10.
„lass‘ sie doch ziehen, dass sie dort,
wo ihr Gott will, an jenem Ort,
ihm dienen. Oder willst du seh’n,
wie wir Ägypter untergeh’n?“
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3.
„Was ich Ägyptern hab‘ getan,
sie soll’n erkennen selbst daran
und wissen, dass ich bin der HERR
und außer mir sonst keiner mehr.“ |
11.
Daraufhin holten sie erneut
Mose und Aaron; und zu zweit
soll’n Rede sie und Antwort steh’n,
wer gehen will; ob alle geh’n? |
4.
Mose und Aaron brachen auf;
zum Pharao führt sie ihr Lauf.
Sie sagten ihm: „So spricht der HERR,
wie lang‘ noch weigerst du dich sehr“ |
12.
Der Mose sprach: „Mit jung und alt,
mit allen Tieren zieh’n wir bald,
mit Söhnen, Töchtern geh’n wir fort,
wir feiern Gott an seinem Ort,“
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5.
„in Demut vor mir niederknien?
Ich sag‘ dir, lass mein Volk jetzt zieh’n.
Wenn du dich weigerst wiederum,
dann gibt es morgen viel Gebrumm,“ |
13.
„für unsern HERRN ein großes Fest!
Das wär‘ für uns das Allerbest‘.“
„Der Herr sei mit euch“, sagte dann
der Pharao. Und fing gleich an
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6.
„weil Heuschrecken hier fallen ein
und dein Gebiet bedeckt wird sein.
Sie werden fressen jedes Blatt,
das Hagel noch verschonet hat!“ |
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7.
„Sie fressen alle Bäume kahl,
dass nichts mehr bleibt, ganz radikal.
Sie dringen in die Häuser ein;
die füllen sie, von groß und klein.“ |
14.
mit Restriktionen. „Glaubt ihr denn,
dass alle gehen? Was ist, wenn
ihr doch nur Böses habt im Sinn?
Nein, nur ihr Männer geht dorthin.“
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8.
„Das hat Ägypten nie geseh’n,
was hier im Lande wird gescheh’n.
Wenn du nicht hörst, das Unglück kommt.“
Den Pharao verließ er prompt. |
15.
„Die Kinder bleiben hier bei mir.
Die Frauen auch, und auch die Tier‘.
Dann habt ihr das, was ihr begehrt;
das ist doch eine Reise wert.“
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16.
Dann schickte man sie wieder fort,
den Mose und den Aaron dort.
Da sprach der HERR die beiden an
und sagt zu Mose: Fang gleich an;“ |
22.
Ganz eilends rief der Pharao
Mose und Aaron; er sagt so:
„Versündigt habe wieder ich
am HERRN mich, darum straft er mich.“ |
17.
„heb‘ du als erstes deine Hand
hoch über ganz Ägyptenland.
Heuschrecken schwirren, ungezählt,
auf dieses Land, wie ausgewählt.“ |
23.
„Versündigt hab‘ ich mich erneut;
vergebt mir doch die Sünde heut‘
und bittet euren HERRN und Gott,
dass er mir hilft vom Hungertod.“ |
18.
„Sie fressen, was noch übrig blieb
vom Hagel.“ Gründlich, wie ein Dieb.
Da reckte Mose seinen Stab
auf ganz Ägypten, auf und ab. |
24.
Darauf ging Mose gleich hinaus
vom Pharao, dort vor das Haus.
Er betete zum HERRN geschwind,
gleich darauf stoppt der HERR den Wind |
19.
Auf dieses Zeichen trieb der HERR
den starken Wind von Osten her;
den ganzen Tag, die ganze Nacht,
der hat Entsetzen mitgebracht. |
25.
aus Osten; sofort wendet der,
dass er jetzt weht vom Westen her;
er bläst die Heuschrecken davon;
ins Schilfmeer fallen bald sie schon. |
20.
Heuschrecken fielen auf das Land,
dass niemand mehr ein Fleckchen fand
das frei von diesen Tieren war.
Mit Schrecken sah man diese Schar; |
26.
Im Lande bleibt nicht eine mehr
und ganz Ägypten ist jetzt leer
von ihnen. Doch hart macht der HERR
das Herz des Pharao noch mehr. |
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21.
es war’n so viele, wie noch nie.
Da saßen und da fraßen sie,
die Früchte, Blätter, alles Grün,
was irgendwie noch essbar schien. |
27.
Er lässt die Kinder Israel
nicht ziehen. Sein Entschluss kam schnell.
Bei dem, was er sich eingebrockt,
blieb doch des Pharaos Herz verstockt. |
Die neunte Plage: Finsternis
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28.
Der HERR zu Mose sprach erneut:
„Streck deine Hand zum Himmel heut‘,
dass Finsternis das Land bedeckt
und ganz Ägypten sich erschreckt.“ |
32.
Er ruft nach Mose und er sprach:
„Ich gebe euren Wünschen nach.
Zieht hin und dienet eurem Herrn,
auch Frau’n und Kinder dürfen gern.“
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29.
Der Mose reckte seine Hand
zum Himmel und wie eine Wand
kam Finsternis, so schnell und dicht,
man konnte seh’n den Nachbarn nicht |
33.
„Nur Schafe, Rinder die lasst hier;
die Tiere bleiben jetzt bei mir.“
Doch Mose sprach: „Wie soll das geh’n,
der HERR will Opfertiere seh’n.“
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30.
Vor Furcht blieb jeder gern daheim;
das, was man tat, war so geheim,
weil keiner mehr den andern sah,
und keiner wusste, wer ist da. |
34.
„Brand- und Schlachtopfer müssen sein.
Gibst du sie aus der Herde dein,
um unsern Gott zu ehren recht?
Nein, die Idee ist wirklich schlecht.“
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31.
Doch bei den Kindern Israel,
da war es in den Häusern hell.
Dem Pharao wird etwas bang;
die Finsternis bleibt stundenlang. |
35.
„Auch unser Vieh soll mit uns geh’n,
nicht eine Klaue bleibt hier steh’n.
Wir brauchen sie für unsern Gott,
denn ohne sie sind wir in Not.“ |
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36.
„Um ihm zu dienen, brauchen wir
von uns’rer Herde manche Tier;
Ansonsten an der Opferstatt
erreichen wir kein Resultat.“ |
37.
Das Herz des Pharao wird hart,
lässt sie nicht zieh’n, nach seiner Art.
Er spricht zu Mose: „Geh‘ von mir,
lass‘ dich nie wieder sehen hier.“ |
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38.
„Denn wenn du hier gesehen wirst,
sofort dein Leben du verlierst!“
Der Mose sagt, dass er versteht,
nicht mehr zum Pharao er geht. |
Und wie es weitergeht im Text,
das schreib‘ ich später; bis demnächst.
© 25.01.2020 Gisela Kibele
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