Kürzer sind jetzt schon die Tage;
kühler wird es, ohne Frage,
morgens ist es herbstlich frisch.
Spätes Obst beginnt zu reifen,
Äpfel zeigen rote Streifen;
Überfluss auf jedem Tisch.
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Wenn die bunten Blätter fallen;
wenn die grauen Nebel wallen,
kommt die kühle Jahreszeit.
Störche sind schon fortgezogen,
Schwalben hinterher geflogen
ab nach Süden, ziemlich weit.
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Weil der Sommer ist vergangen,
weil der Herbst hat angefangen,
schleicht die Kälte zu uns her.
Manchmal wird noch Sonne scheinen,
öfter wird der Himmel weinen;
alles ist ganz kahl und leer.
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Doch in allen Jahreszeiten
kann man Freude sich bereiten,
jeder weiß, nichts bleibt besteh’n.
Jetzt beginnt die Zeit der Feste,
auf den Tellern nur das Beste;
kommt, wir wollen feiern geh’n.
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Weißer, roter Wein im Glase
duftend steigt er in die Nase,
und ein Schluck erfreut das Herz.
An den reichen Himmelsgaben
soll’n sich Mund und Gaumen laben,
danke sagen himmelwärts.
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© 2010 Gisela Kibele