All diese Worte redet Gott
für Israel als sein Gebot.
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1.
„Ich bin dein Gott; ich bin dein Herr,
ich führt‘ dich aus der Knechtschaft her,
als du warst im Ägyptenland,
mein Volk dort keine Freiheit fand.“ |
6.
„Jedoch Barmherzigkeit zeig‘ ich
an Tausenden, die lieben mich
und halten sich an mein Gebot.“
Und weiter sagt der Herr, dein Gott: |
2.
„Ich bin dein Gott. Du schaffe dir
nicht andre Götter neben mir.
Du sollst kein Bild dir machen mehr,
kein Gleichnis auch, was um dich her.“ |
7.
„Missbrauche nicht den Namen mein,
den straf‘ ich, der das nicht lässt sein.
Wer missbraucht meinen Namen schon,
nicht ungestraft kommt der davon.“
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3.
„Von dem nicht, was am Himmel steht,
von dem nicht, was auf Erden geht.
Vom Wasser in der Tiefe dort
unter der Erde, lasst das fort!“ |
8.
„Auch denkt daran, der Sabbattag
sei heilig euch, weil ich es sag‘.
Sechs Tag‘ zur Arbeit seid bereit,
schafft eure Werke in der Zeit.“
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4.
„Das alles betet ihr nicht an
und dient ihm nicht, auch nicht ein Mann!
Denn ich, der Herr, ich bin allein
dein Gott, will eifersüchtig sein.“ |
9.
„Wenn dann der siebte Tag erscheint,
dann seid zum Sabbat ihr vereint.
Am Sabbattag hat euer Gott
euch Ruh‘ verordnet; sein Gebot.“
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5.
„Ich straf‘ der Väter Missetat
bis zu den Kindern, die er hat;
auch an den Enkeln dessen noch,
der selbst mich hasst. Bedenkt das doch!“ |
10.
„Da sollst du keine Arbeit tun;
auch Sohn, Knecht, Tochter sollen ruh’n.
Selbst deine Magd, Vieh, jedermann
in dieser Stadt bleibt ruhig dann.“
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11.
„Denn in sechs Tagen hat der Herr
geschaffen Himmel, Erd‘ und Meer
und was darinnen lebt dazu.
Am siebten Tage hielt er Ruh‘.“ |
16.
Und alles Volk wurd‘ Zeuge jetzt
von Donner, Blitz und noch zuletzt
vom der Posaunen lautem Schall;
der Berg, der rauchte überall.
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12.
„Darum sei dieser Sabbattag
euch heilig, so wie Gott gesagt.
In Ehren stets die Eltern halt‘,
dann wirst du in dem Lande bald,“ |
17.
Sie flohen, als sie alles sah’n
und schauten sich’s von Weitem an.
Zu Mose sagten sie: „Sprich du
mit uns, wir hören zu.“
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13.
„das ich dir gebe, lange sein;
ehr‘ Vater und auch Mutter dein.
Und töte nicht, auf keinen Fall;
brich nicht die Ehe, nicht ein Mal.“ |
18.
„Doch lass mit uns nicht reden Gott,
sonst sind vielleicht wir alle tot.“
Zum Volk sprach Mose ruhig dann:
„Habt keine Angst, schaut doch mal an,“
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14.
„Nicht stehlen sollst du, das ist klar;
was du so sprichst, das sei auch wahr,
erzähl‘ von deinem Nachbarn nicht
zu andern eine falsch‘ Geschicht‘!“ |
19.
„Gott ist gekommen, dass ihr seht,
dass er wahrhaftig vor euch steht;
zeigt, was er haben will von euch:
Ehrfurcht, Gehorsam, beides gleich.“
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15.
„Begehre nicht des Nächsten Haus,
auch nicht die Frau, Knecht, Magd und Maus;
wenn Rind und Esel ihm gehört,
verlang‘ sie nicht, auch wenn’s dich stört.“ |
20.
So stand das Volk von ferne noch,
der Mose aber ging jetzt doch
dort in das Dunkel, das man sah,
da drinnen war er Gott ganz nah.
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Vom rechten Gottesdienst in Israel
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21.
Dann sprach der Herr den Mose an.
„Den Kindern Israel sag‘ dann:
Ihr habt gesehen, wo ihr steht,
dass ich vom Himmel hab‘ gered’t“ |
24.
„Am Ort, wo ihr an mich nur denkt,
mach‘ ich euch Segen zum Geschenk.
Wenn du aus Steinen machst für mich
einen Altar, verlange ich,“
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22.
„zu euch mit einer lauten Stimm‘.
Ich sage euch, es wäre schlimm,
wenn ihr euch and’re Götter macht;
nicht gold, nicht silbern, ausgedacht.“ |
25.
„hau‘ dafür keinen Stein zurecht
mit Eisen, denn das wäre schlecht.
Der Altar wird dadurch entweiht,
nimm Steine nur, die sind bereit.“
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23.
„Aus Erde machst du den Altar,
dort bringe mir Brandopfer dar;
als Dank du opferst Schaf und Rind
auf dem Altar, wo ihr ihn find’t.“ |
26.
„Zum Altar sollst du ferner geh’n,
nicht über Stufen, weil dich seh’n
entblößt die anderen vielleicht.
Das muss nicht sein; nimm das nicht leicht.“
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Und wie es weitergeht im Text,
das schreib‘ ich später; bis demnächst.
© 28.01.2021 Gisela Kibele
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