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1.
Gott sprach zu Mose: „Komm zu mir
den Berg herauf und nimm mit dir
den Aaron, Nadab, Adihu,
und siebzig Älteste dazu.“ |
6.
was Gott gesagt, als Regel auf
und baut am frühen Morgen drauf
am Fuß des Bergs einen Altar;
bestimmt der für die Opfer war. |
2.
„Ihr betet mich von ferne an.
Nur Mose selber darf sich nahn;
die andern laufen nur ein Stück
und bleiben alle dann zurück.“ |
7.
Daneben stellt für jeden Stamm
ein Steinmal er davor zusamm‘;
zwölf standen bei dem Altar dann.
Der Mose holt jetzt Männer ran, |
3.
„Das Volk darf auch nicht zu mir her.“
All diese Worte, die der Herr
zu Mose sprach, erklärt der dann
dem Volk; die sagten wie ein Mann: |
8.
Brandopfer opferten sie dort,
Dankopfer auch an diesem Ort.
Die Opfer waren junge Stier‘;
ihr Blut wurd‘ gleich gesammelt für |
4.
„Wir hören auf das Wort des Herrn,
befolgen seine Regeln gern.“
Die Rechtsordnungen trägt er vor,
das Volk ist, wie er merkt, ganz Ohr. |
9.
die Becken, die dort standen schon.
Der Mose nahm den Rest davon
die andre Hälfte, er fängt an,
den Altar zu besprengen dann. |
5.
Das Volk sagt wie aus einem Mund:
„Das, was der Herr uns tat jetzt kund,
das wollen wir getreulich tun.“
Und da schrieb Mose alles nun, |
10.
Das Buch des Bundes las er vor,
das Volk hört‘ zu mit offnem Ohr.
Sie sprachen: „Alles, was der Herr
verlangt, das tun wir ihm zur Ehr“. |
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11.
Der Mose nahm das Blut danach,
besprengt das Volk damit und sprach:
„Seht her, das ist das Blut vom Bund,
den Gott geschlossen auf dem Grund“ |
12.
„all dieser Worte, die er sagt‘;
da habt ihr gar nicht lang gefragt
und habt den Bund bestätigt laut,
weil ihr auf unsern Herrn vertraut.“ |
13.
Mose und Aaron stiegen hoch,
auch Nadib und Abihu noch,
dann siebzig Älteste zum Fels
und sahen den Gott Israels.
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14.
Dort, unter Gottes Füßen lag
ein Saphir, wie der helle Tag,
der leuchtet herrlich blau. Er war
so wie der Himmel, wenn es klar. |
15.
Sie sahen ihn, wie er da stand;
Gott streckte nicht aus seine Hand
gegen die edlen Männer dort;
die aßen, tranken dann vor Ort.
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Mose soll die Gesetzestafeln empfangen
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16.
Der Herr sprach: „Mose, komm zu mir
und bleibe eine Zeit lang hier
auf diesem Berg. Ich gebe dir
dann die Gesetzestafeln hier.“ |
21.
Als Mose auf den Berg hochkam,
die Wolke ihm die Fernsicht nahm.
Der Herr in seiner Herrlichkeit
war nicht zu sehn in dieser Zeit. |
17.
„Steinerne Tafeln hab‘ ich heut‘
beschrieben, damit du den Leut‘
Gebot‘ erklärst und das Gesetz,
die gelten für das Volk ab jetzt. |
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22.
Sechs Tage war der Herr versteckt
und von der Wolke dicht bedeckt.
Der Ruf des Herrn am siebten Tag
sagt Mose, dass er kommen mag. |
18.
Da machte sich der Mose auf,
nahm auch den Josua mit hinauf
zu Gottes Berg. Und dann spricht er
zu allen andern: „Kommt nicht näh’r,“ |
23.
Der Herr in seiner Herrlichkeit
sah aus wie Feuer, weit und breit
verzehrend auf dem Gipfel, hell,
so sah’s auch das Volk Israel. |
19.
„ihr Ältesten bleibt alle hier
und kommt nicht auf den Berg mit mir.
Ihr wartet, bis wir sind zurück.
Wir müssen auf den Berg ein Stück.“ |
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20.
„Schaut, bei euch sind Aaron und Hur.
Braucht jemand Rat, dann fragt sie nur;
sie helfen euch und sprechen Recht,
wenn ihr denkt, eine Sach‘ steht schlecht.“ |
24.
Jetzt in die Wolke Mose geht
hinein, bis auf dem Berg er steht.
Bleibt vierzig Nächte und auch Tag‘,
erwartet, was Gott sagen mag. |
Und wie es weitergeht im Text,
das schreib’ ich später; bis demnächst.
© 15.06.2021 Gisela Kibele
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Liebe Gisela,
danke für dein schönes Gedicht. Es hat auch mit meiner nächsten Predigt zu tun. Daher für mich eine Bereicherung.
Danke
Liebe Grüße
Inge