Die Menschen steh’n vor den Gehegen;
sie schauen rein, der Tiere wegen.
Ein Affe kratzt sich seinen Bauch;
der Mensch vor’m Käfig kratzt sich auch.
Der Geier oben auf den Stangen
prüft, was vielleicht er könnte fangen.
Die Dromedare ruh’n sich aus
und liegen still vor ihrem Haus.
Alpakas wurden frisch geschoren
und sind ganz nackt, bis auf die Ohren.
Flamingos steh’n auf einem Bein;
geh’n manchmal auch ins Wasser rein.
Der stolze Pfau spreizt sein Gefieder,
wippt mit dem Schwanze auf und nieder.
Allein steht rum der Marabu,
klappt seinen Schnabel auf und zu.
Das Nilpferd ist fast nicht zu sehen,
es wollte heute tauchen gehen.
Trüb ist das Wasser, grün mit grau,
wie Nilpferds selber, Mann und Frau.
Ein Seehund jagt den andern heute,
versucht, zu schnappen dessen Beute.
Am liebsten mag der Seehund Fisch,
der zappelt noch und ist ganz frisch.
Gelassen zieh’n die Enten Kreise,
und schnattern miteinander leise.
Fällt mal ein Futter in den Teich,
dann eilen sie und streiten gleich.
Ihr solltet in den Zoo mal gehen;
es gibt dort noch viel mehr zu sehen;
es macht auch immer wieder Spaß,
in einem Zoo erlebt man was.
© 25.11.2011 Gisela Kibele